Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


quellen:quellen_an

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
quellen:quellen_an [2022/11/30 14:16]
xaverkainzbauer [Karlsruhe]
quellen:quellen_an [2023/11/20 09:13] (aktuell)
xaverkainzbauer [Die Pariser]
Zeile 106: Zeile 106:
  
  
-  Fossés 1 (Pn lat. 12584)+  Fossés 1 (Pn lat. 12584) (Saint-Maur-des-Fossés)
      
  
  
-  Fossés 2 (Pn lat. 12044)+  Fossés 2 (Pn lat. 12044) (Saint-Maur-des-Fossés)
  
 Eine Eigenart von Fo2, die sich in Fo1 und De auf den ersten Blick nicht wiederholt, ist der //runde Pes//. Er bedeutet //nicht// den kPes der adiastematischen Quellen, gibt auch keinen melodischen Hinweis auf den vorherigen Ton wie etwa die Clivis in Bv, denn er kann beliebig von oben, unten oder unisonisch erreicht werden. Er steht für den //Epiphonus// der adiastematischen Quellen. Dieser bezeichnet einen ehemaligen Pes, dessen oberer Ton entfallen ist, wobei der erste Ton einen gewissen Mehrklang erhält (liqueszente Augmentation). Fo2 schreibt stattdessen den zweiten Ton des Pes wieder massiv hin (auch mit si-do-Revision), erinnert jedoch mit der Rundung an den verblichenen Epiphonus. z.B.: [[ant:7602]] "et //in// libro", "//men//-tium" Eine Eigenart von Fo2, die sich in Fo1 und De auf den ersten Blick nicht wiederholt, ist der //runde Pes//. Er bedeutet //nicht// den kPes der adiastematischen Quellen, gibt auch keinen melodischen Hinweis auf den vorherigen Ton wie etwa die Clivis in Bv, denn er kann beliebig von oben, unten oder unisonisch erreicht werden. Er steht für den //Epiphonus// der adiastematischen Quellen. Dieser bezeichnet einen ehemaligen Pes, dessen oberer Ton entfallen ist, wobei der erste Ton einen gewissen Mehrklang erhält (liqueszente Augmentation). Fo2 schreibt stattdessen den zweiten Ton des Pes wieder massiv hin (auch mit si-do-Revision), erinnert jedoch mit der Rundung an den verblichenen Epiphonus. z.B.: [[ant:7602]] "et //in// libro", "//men//-tium"
Zeile 134: Zeile 134:
 cf.:[[ant:7300]] "cruce" cf.:[[ant:7300]] "cruce"
  
-Ein Hauptproblem der Cisterzienser mit den Choralmelodien war die Tatsache, dass "unwichtige" Silben mit vielen Tönen versehen sind und die Akzentsilben nur wenige, ja meist nur einen Ton tragen. Immer wieder versuchen sie das durch Verschieben des Melismas zu beheben. exemplum: [[ant:7039]] "Amo christum". Die CAD-Formel "famifa", die das Ende des Cento A markiert, wird auf die Akzentsilbe "//chrí//-stum" verschoben.+Ein Hauptproblem der Cisterzienser mit den Choralmelodien war die Tatsache, dass "unwichtige" Silben mit vielen Tönen versehen sind und die Akzentsilben nur wenige, ja meist nur einen Ton tragen. Immer wieder versuchen sie das durch Verschieben des Melismas zu beheben. exemplum: [[ant:7039]] "Amo christum". Die CAD-Formel "famifa", die das Ende des Cento A markiert, wird auf die Akzentsilbe "//chrí//-stum" verschoben.\\ 
 +vide et: [[ant:0802]] "De quinque panibus" confer Wm - Zw.
 ===== Weitere Handschriften  ===== ===== Weitere Handschriften  =====
  
quellen/quellen_an.1669817798.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/11/30 14:16 von xaverkainzbauer