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modus:4_hauptmodi

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modus:4_hauptmodi [2016/10/23 09:58]
georgwais
modus:4_hauptmodi [2021/09/17 18:39] (aktuell)
georgwais
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 +[[:start|⬅️]] **START**<fc #ffffff>x</fc>
 +[[modus:0modi|▫️]] <fc #555555>MODOLOGIA</fc><fc #ffffff>x</fc>
 +[[2_urmodi|▫️]] <fc #555555>2 Urmodi</fc><fc #ffffff>x</fc>
 +[[cantillatio:cantillatio|▫️]] <fc #555555>Cantillatio</fc><fc #ffffff>x</fc>
 +▪️ 4 Hauptmodi<fc #ffffff>x</fc>
 +[[octoechos|▫️]] <fc #555555>Octoechos</fc><fc #ffffff>x</fc>
 +[[modus:tonoi|▫️]] <fc #555555>Tonoi</fc>
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 ====== 4 Hauptmodi ====== ====== 4 Hauptmodi ======
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 ===== Tetrachord ===== ===== Tetrachord =====
  
 <fc #4682b4>(Tetrachord, griech.: Viersaiter)</fc>. <fc #4682b4>(Tetrachord, griech.: Viersaiter)</fc>.
-Die gesamte gregorianische Tonalität lässt sich aus dem Tetrachord entwickeln, vier fallenden Tönen im Abstand von Halbton, Ganzton und Ganzton, die sich zuerst einmal in den **PsalmTÖNEN** manifestieren. Die Psalmtöne sind noch keine MODI, sie kennen nicht die Spannung vom Ténor (Rezitationston) zu einer Finalis; das Ende des Psalmverses kann in verschiedenen "Differentiae" auf verschiedenen Tönen enden, vor allem muss es nicht der Finalton der Antiphon sein; so bleibt das Ende eines Verses schwebend, offen. Wenn sich in den Psalmtönen auch schon der Oktoechos abzeichnet, so sind sie strukturell doch noch **Urmodi**, eingebettet in bestimmte Intervallkonstellationen, aber **ohne** die Spannung Ténor zur Finalis. In ihrer Struktur sind sie nicht notwendig ident mit den gleichnamigen Modi, den Tonalitäten der Antiphonen. Es ist daher genau zu unterscheiden zwischen Psalm**TON** und** MODUS** einer Antiphon.+Die gesamte gregorianische Tonalität lässt sich aus dem Tetrachord entwickeln, aus vier fallenden Tönen im Abstand von Halbton, Ganzton und Ganzton, die sich zuerst einmal in den **PsalmTÖNEN** manifestieren. Die Psalmtöne sind noch keine MODI, sie kennen nicht die Spannung vom Ténor (Rezitationston) zu einer Finalis; das Ende des Psalmverses kann in verschiedenen "Differentiae" auf verschiedenen Tönen enden, vor allem muss es nicht der Finalton der Antiphon sein; so bleibt das Ende eines Verses schwebend, offen. Wenn sich in den Psalmtönen auch schon der Oktoechos abzeichnet, so sind sie strukturell doch noch **Urmodi**, eingebettet in bestimmte Intervallkonstellationen, aber **ohne** die Spannung Ténor zur Finalis. In ihrer Struktur sind sie nicht notwendig ident mit den gleichnamigen Modi, den Tonalitäten der Antiphonen. Es ist daher genau zu unterscheiden zwischen Psalm**TON** und** MODUS** einer Antiphon.
  
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-Die Töne 8, 2 und 3 schöpfen den **Tetrachord** aus, der 6. Ton reduziert seinen Tonraum überhaupt nur auf drei Töne. Die Töne 1 und 9 erweitern den Raum wieder, aber konstitutiv bleibt die große Terz. 6, 1 und 9 sind also Psalmtöne der **Großen Terz** (Ganzton und Ganzton). Der 5. Ton erweitert den Tonraum nach unten, der 7. Ton nach oben. Der 4. Ton verwendet davon nur den Tonraum "re – la". 5, 7 und 4 sind **individuelle Töne**. Das "magische Quadrat" stellt das in den Code-Farben dar, die in allen tonalen bzw. modalen Belangen verwendet wird.+Die Töne 8, 2 und 3 schöpfen den **Tetrachord** aus. **do-si-la-sol**. \\ 
 +Der 6, 1 und 9. Ton reduzieren den tonalen Raum auf die drei Töne "si-la-sol" Sie lassen tonal das "do" weg. Der 6.Ton begnügt sich tatsächlich mit disen 3 Tönen. Die Töne 1 und 9 erweitern den Raum wieder, aber konstitutiv bleibt die große Terz. 6, 1 und 9 sind also Psalmtöne der **Großen Terz** (Ganzton und Ganzton).\\ 
 +Der 5. Ton erweitert den Tonraum des Tetrachord nach unten, der 7. Ton nach oben. Der 4. Ton verwendet davon nur den Tonraum "re – la". 5, 7 und 4 sind **individuelle Töne**. Das "magische Quadrat" stellt das in den Code-Farben dar, die in allen tonalen bzw. modalen Belangen verwendet wird.
  
 ==== Die Grundstruktur der Psalmtöne ==== ==== Die Grundstruktur der Psalmtöne ====
modus/4_hauptmodi.1477216729.txt.gz · Zuletzt geändert: 2017/04/17 20:30 (Externe Bearbeitung)