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- | • Isolierter Oriscus | + | <fc #4682b4>“//au//-dita est”</ |
- | • “au-di-ta est” Der klassische k Pes mit unsionischem Anschluß zur vorherigen Neume. Er ist immer sehr leicht. Der nicht unisonische Terzpes in Bv könnte ein Hinweis auf die Leichtigkeit und Unbestimmtheit des ersten Pestons im k Pes sein. Gleiche Situation bei “vox in ra-ma” | + | <fc #4682b4>“au-//di//-ta est”</ |
- | • “u-lu-la-tus” Die beiden Virgae stratae haben unterschiedliche Bedeutung! | + | <fc #4682b4>“u-lu-la-tus”</ |
“u-lu-latus” Nach der Rezitation re kommt nun Rezitation do. Die Virga strata etabliert die Ebene do. Alle irgendwie relevante Hss (A+Y+Bv34+Kl) sehen das als nur 1 Ton (siehe “vox”). | “u-lu-latus” Nach der Rezitation re kommt nun Rezitation do. Die Virga strata etabliert die Ebene do. Alle irgendwie relevante Hss (A+Y+Bv34+Kl) sehen das als nur 1 Ton (siehe “vox”). | ||
“u-lu-la-tus” Der k Halbton-Pes si-do hat einen ersten Ton, der fast nur ein Schleifer (portamento) ist (k Pes). Kl sieht diese Silbe auch nur als 1 Ton. Die beiden virgae stratae zeigen also eine spezielle Klangqualität der beiden (praktisch Einton-)Silben. Während die erste Silbe sehr bestimmt angesungen wird, wird die zweite Silbe von unten angeschliffen. Keinesfalls sind hier zwei Halbtonpedes zu singen. | “u-lu-la-tus” Der k Halbton-Pes si-do hat einen ersten Ton, der fast nur ein Schleifer (portamento) ist (k Pes). Kl sieht diese Silbe auch nur als 1 Ton. Die beiden virgae stratae zeigen also eine spezielle Klangqualität der beiden (praktisch Einton-)Silben. Während die erste Silbe sehr bestimmt angesungen wird, wird die zweite Silbe von unten angeschliffen. Keinesfalls sind hier zwei Halbtonpedes zu singen. | ||
- | • “Ra-chel” Die Verdoppelung des Gipfeltons do verschweigt das GT. Das Quilisma ist in Ch + MR ein Ton | + | <fc #4682b4>“ra-chel”</ |
- | • “filios su-os” | + | <fc #4682b4>“filios su-os”</ |
Selbst Mp geht zum do, warum dann GT nur zum si geht, ist nicht nachvollziehbar. | Selbst Mp geht zum do, warum dann GT nur zum si geht, ist nicht nachvollziehbar. | ||
Das Intervall zwischen 1. und 2.Ton des Torculus ist eine Terz, das Quilisma als Ton zu verstehen, erlaubt keine Hs. Auch der lange Abstrich des Torculus in E weist auf eine Quart, und damit auf den Gipfelton do hin. | Das Intervall zwischen 1. und 2.Ton des Torculus ist eine Terz, das Quilisma als Ton zu verstehen, erlaubt keine Hs. Auch der lange Abstrich des Torculus in E weist auf eine Quart, und damit auf den Gipfelton do hin. | ||
- | • “no-lu-it” Der “Quilisma-Scandicus ist in MR nur Pes. | + | <fc #4682b4>“no-//lu//-it”</ |
- | • “no-lu-it” Nur die unglückselige Hs MR schreibt hier eine Quartclivis do-sol, Bv34 streckt sich mit einer Liqueszenz zum sol. | + | <fc #4682b4>“con-so-la-ri”</ |
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- | • “con-so-la-ri” k Pes. Die entscheidenden diastematischen Hss A+Y+Bv34 schreiben Einton re. Das bestätigt die Leichtigkeit (bis Nichtvorhandensein) des 1.Tons des Pes. | + | |
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