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gr_indiv:0727

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xaverkainzbauer
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 +GT 77\\
 +BzG 24/26 + GrN 1/69
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 +Ein transponierendes Stück (cf.: BzG 24,26). Diese Transposition wird in den unterschiedlichen Handschriften unterschiedlich dargestellt. Ausgangspunkt müssen die Aquitanier A + Y sein. Während A grundsätzlich den Melodieverlauf ohne Rücksicht auf Halbtöne (Vorzeichen) notiert, verschiebt Y Teile der Melodie, um "halbtongerecht" zu notieren. (cf. Rupert Fischer BzG 23, 90). Daraus ergibt sich für "Scapulis suis" folgende Situation:\\
 +Im Verhältnis zum Anfang "Scapulis suis obum-" und dem Schluss "veritas eius" ist das gesamte Stück einen Ton höher zu transponieren, was zu "fis" und "cis" führen würde. Wir notieren die Transposition durch "Taktstrich" und Custos. A und Y sind viceversa zu lesen: Y notiert den Mittelteil tiefer, um die Halbtöne richtig darzustellen, A  hat den Melodieverlauf richtig, wir haben ihn tiefer transponiert.\\
 +In Bv34 und Kl ist der Teil "circumdabit te" im Verhältnis zu den anderen Quellen bereits "richtig" notiert; Bv34 setzt den ersten Teil "Scapulis suis obum-" tiefer ("fa-sa") und somit in Relation zum Folgenden richtig. Mp notiert im Tonraum "do-fa" mit konsquenter Anwendung des tiefen "si-be-molle", hat damit aber den Mittelteil der Communio auch nicht transponiert.\\
 +In Bv33 sind die Übergänge zwischen den Perioden nicht adäquat notiert ( "tibi / et","sperabis / scuto" ) !
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 +<fc #4682b4>"et sub pén-nis eius sperabis"</fc> der Cento **RP Ω i** zeigt das Fehlen jeder Betonung an. Der Akzent liegt zuvor bei "pénnis".
gr_indiv/0727.1605217527.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/11/12 21:45 von georgwais