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gr_indiv:0154

0154

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GT 88
BzG 24/27 + GrN 1/69

„Tibi di-xit Fragwürdig ist die Virga zwischen den beiden Strophici. Grundsätzlich ist die Tristopha die Neume, die eine si-Rezitation zum „do“ hebt, so bei der ersten Tristropha. Nun müsste auch die zweite Tristropha vom „si“ eingeleitet sein: so A+Y. Bv und alle jüngeren Quellen schreiben aber „do“. Beachtenswert ist die Schreibung dieser Neume in den adiastematischen Quellen Virga 'equaliter', MR + Ch schreiben den zweiten Strophicus höher als den ersten um der Virga Raum zu geben höher als der erste Strophicus zu stehen. Offensichtlich bleiben A+Y alleine.
Die Frage ist nun, war immer schon die ganze Silbe 'equaliter' und A+Y sind eine gedankenlose Schematisierung, oder verbirgt sich hinter dem „si“ eine ältere Tradition bereits mit L (930) allgemein verlassen war?
Bleibt noch die Frage, ob der nkPes „Ti-bi“ nicht doch zum „do“ führen muss (E, L).

gr_indiv/0154.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/08 10:24 von xaverkainzbauer