◻️ TT8 TYPOI | |||
▫️ Incipit | ▫️ Mediatio | ▪️ Novum | ▫️ Terminatio |
In einer vierteiligen Antiphon steht das Novum nach der Mediatio an der 3. Stelle: Dort kommt ihm eine teilweise ähnliche Funktion wie dem Incipit zu („Re-Incipit“ oder „Re-Intonatio“).
Das Novum principale ist der Neueinstieg (ähnlich dem „Incipit“) nach der Mediatio einer Antiphon.
Dabei gibt es grundsätzlich zwei Formen:
Der Cento kann aus nur einem Wort bestehen: „Ego“ (principium) (0759, cf. 1912 Ego in altissimis). An die denkbar kürzeste Rezitation schließt sich die obligatorische NMA circ an.
In 0694 wird die steile Fügung és tú mit nkPes do-re aus der Rezitation gehoben.
Auch mit dem tiefen Einstieg fa-sol wird der nkPes erreicht (1926, 0694, 1750, 1878).
Am öftesten beginnt die Rezitation auf re (je nach Silbenanzahl und Akzentsituation mit vorherigem si) und mündet in den Abschluss kPes re-mi – re – NMA appl (PPO). Bei PO entsteht durch Synärese der kTorc re-mi-re.
Die kleinstmögliche Form des Centos ist zweisilbig „pó-nam“ 0180: „do“ und „si“, liqueszent das „sol“ vermeidend.
Das Ende des Cento ist grundsätzlich die Clivis „si-sol“, die folgende Terminatio beginnt mit „si“ und „do“. Hat der folgende Text eine praetonische Silbe (einen Auftakt), so verliert die Clivis ihren zweiten Ton („sol“), der trägt dann den Auftakt. Die Endclivis kann aber auch mit einem Cephalicus das „sol“ vermeiden (verschlucken).