{%syn:title:ant:7718%} [[ant:7718|↖️]] ➖ Ungewöhnliche Text- und Kompositionsstruktur. === 1. Periode === **[[cento_rp:cent_4a#i|A]]** accentus incipiens. **[[cento_rp:cent_4d#v|d]]** variatio, didym.: [[ant:7749]] I. **[[cento_rp:cent_4a#i|A]]** accentus incipiens. **[[cento_rp:cent_4c#if|c]]** accentus incipiens et finalis. **[[cento_rp:cent_4o#v|F]]** variatio. {{ :rp_indiv:7718_c.png?300|}} === 2. Periode === Die 2. und 3. Periode könnten als eine einzige 2. Periode verstanden werden.\\ Die Centofolge wäre A-C-D-E-F.\\ Aber auch A-C-D ( = C 2. Periode) von E-F ( 3. Periode) getrennt ist denkbar. **[[cento_rp:cent_4c#v|C]]** variatio, kaum zuzuordnen. Eine mögliche Erklärung ist die Kompilation aus\\ **[[cento_rp:cent_4a#vp|a]]** **4A vp**, frei nachempfunden,\\ **[[cento_rp:cent_4c#i|c]]** **4C i**, davon nur das Incipit und CAD\\ **[[cento_rp:cent_4d#i|f]]** **4D f**, eine Quart nach oben transponiert. === 3. Periode === **[[cento_rp:cent_4e#nt|E]]** non typos. **[[cento_rp:cent_4o#i1|F]]** accentus incipiens. ----------- ===== commentarium ===== **c + E** Die Formel [[formulae:alloq|alloquium]] spielt hie eine entscheidende Rolle. Die Akzente dieses RP sind keineswegs Allerweltsakzente. Das ist schon in der 1. Periode vorbereitet:\\ "**Tán**to tempore vobiscum sum et **nón** cognovistis me philippe"\\ Es folgen die beiden [[formulae:alloq|alloquia]]:\\ "**quí** videt me, videt et..." "non credis quia ego in patre **ét** pater in me est".\\ Vor allem das zweite alloquium war schon um 1000 problematisch. MR führt den Ton nach dem kPes tiefer, so tun alle diastematischen Quellen in unterschiedlicher Weise. Die Korrektur in H (Virga mit Tractulus durchstrichen) zeigt auch für H ein Problem auf. Der formeltypische unisonische Anschluss wird auch hier bereits korrigiert.