[[cento:centologia#centones_antiphonarum|🔘]] [[grad:0017|IN]] [[grad:0174|GR]] [[grad:0465|TR]] [[grad:0325|AL]] [[grad:0480|OF]] [[grad:0603|CO]] xxxxx ✅ [[0019|2️⃣]] [[0008|0️⃣]] [[0034|3️⃣]] [[0113|4️⃣]] [[0006|5️⃣]] [[0158|6️⃣]] [[0007|7️⃣]] [[0004|8️⃣]] xxxxx **AN** [[7009|RP]] [[9862|IV]] [[alia:alia|alia]] ------------------ [[2099]] ← → [[2101]] {%syn:title:ant:2100%} ✔️ [[2094]] ⟽ **[[cento_an:1typ|AN 1]]** ⟾ [[2102]] {%syn:analyse:ant:2100%} Interrogatus a iudeis dominus / si licet censum dare cesari / respondit iesus et dixit / reddite ergo que sunt caesaris caesari / et que sunt dei deo / alleluia. **[[cento_an:1inc_vrgstr|1INC VrgStr]]** amplificatus\\ **[[cento_an:1inc_5pes|1INC 5Pes]]**\\ **[[cento_an:1med_triv#des|1INC triv]]** desuper\\ **[[cento_an:2inc_cadad4|2INC cad ad4]]** + \\ **[[cento_an:1ter_conc|1TER conc]]** accentus falsi: [[formulae:colon]]\\ **[[cento_an:1inc_5pes|1INC 5Pes]]**\\ **[[cento_an:1med_triv#des|1INC triv]]** desuper\\ **[[cento_an:2inc_cadad4|2INC cad ad4]]**\\ 🔴 Die Möglichkeiten der authentischen Gregorianik sind hier bis an ihre Grenzen, aber sehr gekonnt ausgenutzt. "interrogatus a iudeis" Selbstvertständlich ist das ein "Vorspann" (1INC VrgStr). Die erweiterung ist nicht 'falsch', aber ohne tyischen Vergleichsfall. Ähnlich bei:\\ "respondit iesus et dixit" 1NOV cad ad4 zu "do" zu führen kommt nur //ein// weiteres Mal vor ( nur T2 [[ant:3879]] "il-//le// baptizavit vos“). Die Verschmelzung mit 1TER conc 'falsch' betont (= colon) ist genial und ebenfalls einmalig.\\ "et que sund dei //de-o//“ Zweimal Pes "sol-la" ebenso einmalig wie die verkürzte Terminatio ("alleluia").\\ "si licet ...reddite ..." Die zweimalige Abfolge von 1INC 5Pes + 1MED triv desuper ist typisch. Fein die unterschiedliche Vertonung \\ "si lí-cet cén-sum": zwei Akzente. der zweite ist höher/wichtiger.\\ "reddite **ér-go** que sunt“: //ein// Akzent, der aber ist durch die Betonung auch auf der Endsilbe nachdrücklich. Ebenso gekonnt ist die kleine Clv auf der Endsilbe des letzten "caesa-//ri//". Sie breitet aus ohne zu trennen und intensiviert wie nebenbei das Folgende: "et que sunt dei **deo**" Ist diese Komposition 2. Gregorianik ? Nein ! Allzuoft sind zwar individulle Wendungen vertont, keine ist jedoch bloßes Musizieren, alle Eigenheiten sind textausdeutend in Sinn der authentischen Gregorianik. Im besten Sinn müsste man dieser Komposition die Qualifikation als 1b zugestehen, obwohl sie von sehr später Hand fixiert wurde. ––––––– {%syn:hs:ant:Xtab:2100:800%} {%syn:hs:ant:2100%}